27.05.2017 - 19 Feuerwehrfrauen und –männer der Köschinger Wehr schlossen Ende Mai ihre Grundausbildung erfolgreich ab. In zahlreichen Unterrichtseinheiten eigneten sich die jungen Einsatzkräfte alle Kenntnisse und Fähigkeiten an, die für das „Feuerwehrhandwerk“ nötig sind. Wie in Kösching üblich, befanden sich unter den Lehrgangsteilnehmern sehr viele Frauen...

Mit einem Durchschnittsalter von 29 Jahren verfügt die Köschinger Wehr über eine vergleichsweise junge aktive Mannschaft. „Kein Wunder – in den letzten Jahren wechselten sehr viele Mitglieder der Jugendfeuerwehr nach dem Erreichen der Volljährigkeit in den Einsatzdienst“, erzählt Kommandant Jürgen Meier. Um die „Neuzugänge“ Best möglichst auf alle erdenklich Notfälle – die Köschinger Wehr rückt im Schnitt 100 Mal pro Jahr aus – vorzubereiten, bedarf es natürlich einer umfassenden Ausbildung.

So wendeten die 19 Feuerwehrleute in den vergangenen Jahren knapp 120 Ausbildungsstunden auf, um die Grundhandgriffe für ihren Dienst zu erlernen. „Dies geschah ‚on Top‘ zu den regulären Übungen und zeugt von dem besonderen Engagement unserer Mannschaft“, macht Jugendwart Michael Remmers deutlich. Dieser hatte das Konzept der Modularen Truppausbildung (MTA) erarbeitet und auf die Erfordernisse in Kösching zugeschnitten. „Die MTA wurde erst vor Kurzem in Bayern eingeführt und bietet uns viele Möglichkeiten der zielgerichteten Fortbildung“, so Remmers weiter.

Neben den Grundmodulen kann nämlich jede Feuerwehr frei wählen, welche Inhalte zusätzlich vermittelt werden. Bei der Köschinger Wehr spezialisierte man sich unter anderem auf die Technische Hilfeleistung, den Gefahrguteinsatz und den Umgang mit der Drehleiter. Nach dem erfolgreichen Absolvieren der Leistungsprüfung, einem Sprechfunkerlehrgang, einem Erste-Hilfe-Kurs und einem schriftlichen Test schlossen 19 Teilnehmer – darunter neuen Frauen – die Feuerwehrgrundausbildung mit Erfolg ab. Die Stützpunktwehr nimmt dadurch eine Vorreiterrolle im Landkreis Eichstätt ein! So ist die Feuerwehr Kösching die Erste im sogenannten „Inspektionsbereich Ost“, die diese Form der Ausbildung abgeschlossen hat. Dies wurde auch von Kreisbrandmeister Alois Girtner bestätigt, der den Prüflingen zum Abschluss ihrer Grundausbildung gratulieren konnte.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Kathrin Altmann, Susanne Altmann, Nico Binder, Marco Canciani, Michael Götz, Anna Herold, Julius Hafner, Franziska Heckl, Sebastian Heckl, Theresa Heckl, Peter Hoffmann, Matthias Klier, Lorenz Kürzinger, Matthias Kürzinger, Cornelia Sandmair, Franziska Schmailzl, Maximilian Weber, Christine Weigl und Maria Wolf.