19.11.2014 - Am vergangenen Freitag bot sich der Aktiven Mannschaft der Feuerwehr Kösching die Möglichkeit die neue Intensivstation der Klinik Kösching zu besichtigen. Nach circa zehn Monaten gingen die Umbauarbeiten zu Ende und die Inbetriebnahme der Station steht kurz bevor.

Im Januar dieses Jahres fuhren mehrere Blaulichtfahrzeuge der verschiedenen Hilfsorganisationen an das Köschinger Krankenhaus, um eine unangekündigte Großübung zur Evakuierung der Intensivstation abzuhalten. Dabei wurde geprobt, Pflegepersonal und mehrere „Patienten“ aus dem dritten Obergeschoss über die Drehleiter oder von Feuerwehrleuten mit Atemschutzgeräten über das Treppenhaus nach unten zu befördern. Die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes übernahm am Boden die Versorgung der Betroffenen.

Ein dramatisches Szenario, das sich erfreulicherweise als unangekündigte Großübung herausstellt hatte. Eine Übung in diesem Ausmaß war möglich, weil die Räumlichkeiten der Intensivstation zu diesem Zeitpunkt leer standen. Im Januar begannen nämlich die Bauarbeiten zu einer neuen, modernen Station.

Jetzt, zum Abschluss der Arbeiten, machten sich die Kameraden der Köschinger Wehr ein Bild von den neuen Räumlichkeiten. „Es ist ein großer Vorteil, wenn die Einsatzkräfte die Gegebenheiten kennen, falls sie im Ernstfall unter Atemschutz und eventuell auch bei „Null-Sicht“ dort oben eingesetzt werden.“ so Kommandant Jürgen Meier. Aus diesem Grund besichtigen wir neben der Klinik auch viele andere öffentliche Gebäude und Firmen in unserem Einsatzgebiet.

Begeistert von der Umsetzung der neuen Überwachungszimmer und der dazugehörigen Medizintechnik ließen sich die Feuerwehrleute jedes kleinste Detail zeigen. Im Vordergrund standen natürlich die Flucht- und Rettungswege mit den dazugehörigen Laufkarten der Brandmeldezentrale. Die verschiedenen Rauch- und Hitzemelder, die im Brandfall den Alarm zur Leitstelle Ingolstadt auslösen, wurden ausfindig gemacht. Auch die Technikräume, in denen die Zu- und Abluftvorgänge oder auch die Kälteversorgung (Klimaanlage) stattfinden, wurden besichtigt.

Die Köschinger Einsatzkräfte freuen sich über die gute Zusammenarbeit mit der Klink und sind dankbar, dass sie einen so intensiven Einblick in den Gebäudekomplex erhalten dürfen.
Wir hoffen dennoch darauf, nur zu Übungen und nicht zu Einsätzen in die Klinik kommen zu müssen.