29.01.2018 - Die Marktgemeinde Kösching hat eine mobile Netzersatzanlage zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in Kösching beschafft. Das auf einem Tandemanhänger montierte Stromaggregat kann künftig notfalls die Stromversorgung für die gemeindlichen Tiefbrunnenpumpen im Pumpenhaus nordwestlich von Kösching sicherstellen und zusätzlich bei verschiedensten Einsatzlagen der Feuerwehr Energie erzeugen. So ist nun auch gewährleistet, dass für die weiträumige Ausleuchtung von großen Unfallstellen oder als Ersatz für defekte Stromnetze technisch ein ideales Gerät zur Verfügung steht.

 

Nach einer mehr als zweijährigen Planungs- und Beschaffungsphase wurde das Aggregat für rund 76.000 Euro durch den Markt Kösching in Dienst gestellt. Nötig wurde die Anschaffung vor allem zur Absicherung des Köschinger Trinkwassersystems. Denn im Falle eines länger andauernden Stromausfalles der Tiefbrunnenpumpen, könnten die Hochbehälter nicht mehr mit Wasser aufgefüllt und die Einwohner des Marktes nicht mehr ausreichend mit Trinkwasser versorgt werden.

Seitens der Feuerwehr wurde zeitgleich, nach der Empfehlung des Landesfeuerwehrverbands, das Anliegen geäußert, eine Notstromversorgung für das Gerätehaus zu ermöglichen. Daher erfolgte in Abstimmung zwischen Feuerwehr, kommunaler Bauverwaltung und Dienstleistungszentrum, die Planung eines Gesamtkonzepts. Erste Bürgermeisterin Andrea Ernhofer unterstützte von Anfang an dieses Projekt, „weil es als weiterführender Schutz für die Bevölkerung anzusehen“ sei. Bei einem längeren oder sogar mehrtägigen Ausfall der Stromversorgung garantiert das neue Gerät die weitere Funktionsfähigkeit der Feuerwache oder ermöglicht die Einrichtung einer Anlaufstelle für die Bevölkerung.

Unter anderem ist auf dem Dach der neuen Netzstromanlage auch ein Lichtmast mit rund 50.000 Lumen Leuchtkraft angebracht. Der Scheinwerferkopf kann um 410 Grad gedreht, und die vier 120-Watt-LED-Scheinwerfer nach oben und unten geneigt werden, um die gewollte Ausleuchtung zu erreichen. Eine besondere Funktion ermöglicht den Einsatz des Lichtmastes als Notbeleuchtung: Ist der Anhänger beispielsweise bei einer Großveranstaltung zentral platziert und am öffentlichen Stromnetz angeschlossen, erkennt die Steuerung einen eintretenden Stromausfall. Zeitgleich schalten dann, versorgt von Starterbatterien, die Scheinwerfer ein und sorgen für eine Notbeleuchtung, während der Dieselmotor anläuft und den Generator startet.

Weitere technische Details sind unter der Rubrik "Ausrüstung > Fuhrpark" zu finden.