17.10.2022 – „Die Haltung exotischer und damit oft auch gefährlicher Tiere erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Somit nimmt auch die Wahrscheinlichkeit zu, dass Einsatzkräfte der Feuerwehr in die Lage kommen, diese Tiere wieder einfangen zu müssen, wenn sie entwichen sind.“ erklärt Stephan Zobel, Reptilien-Spezialist von der Berufsfeuerwehr München. Er folgte unserer Einladung und war als Referent bei einer Freitagsübung der Feuerwehr Kösching zu Gast.

 

Den Ausbildungsabend startete Zobel mit einem Theorieteil und einem Einblick in die Materie der Reptilien. Dabei stellte er anhand von Exponaten und einer ausführlichen Präsentation verschiedene Schlangenarten, Spinnen, Skorpione, Echsen, Schildkröten und andere exotische Tiere sowie deren Lebensräume und Verhaltensweisen vor. Diese Themen wurden stets aus dem Blickwinkel der Rettungskräfte betrachtet und jeweils die entsprechenden Maßnahmen und Einsatztaktiken besprochen.

 

In der anschließenden Praxiseinheit zeigte der Reptilienexperte verschiedene Rettungsmethoden und auch die Feuerwehrler durften selbst mit der Spezialausrüstung der Feuerwehr Kösching Hand anlegen. Mithilfe von Fanghaken, Fangzange und Schlangensack wurden unterschiedliche Tiere einfangen. Den Respekt vor gefährlichen Tieren konnten die Teilnehmer überwinden, indem sie Hans – eine ca. 1 Meter lange Königspython – in die Hand nehmen und erkunden durften.

 

 

 

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