01.04.2023 – Entspricht die Feuerwehr Markt Kösching dem Leistungsstand? Alle drei Jahre kommt die Kreisbrandinspektion nach Kösching und kontrolliert Fahrzeuge, Gerätehaus und die Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden. Das Fazit steht aber klar fest…

 

 

Am ersten April (und ja, das ist kein Aprilscherz) kam eine Delegation der Kreisbrandinspektion nach Kösching und verschafften sich turnusmäßig einen Überblick, ob die Gerätschaften gewartet, geprüft und einsatzfähig sind. Egal ob die Pumpen der Fahrzeuge bei einer Trockensaugprobe oder das Funktionieren des Stromaggregates sowie prüffällige Geräte, alles wurde genaustens durch Kreisbrandinspektor (KBI) Franz Waltl und sein Team überprüft.

Über 60 Aktive zeigten am Samstagnachmittag der Prüferjury wie KBI Franz Waltl, sowie Kreisbrandmeister Alois Girtner, Markus Feßlmeier, Florian Schneider und Alexander Heimisch die Technik, das Gerätehaus und konnten sich somit ein Urteil über die Feuerwehr Kösching machen. Mit dem Höchststand von 112 aktiven Mitgliedern und 14 Nachwuchsfeuerwehrlern steht die Köschinger Wehr gut dar.

 

Nach der Überprüfung versammelten sich alle in einer der drei Fahrzeughallen, um sich das Ergebnis der Inspektion anzuhören. KBI Franz Waltl beurteilte mit den Worten: „Die Feuerwehr Kösching ist technisch und personell auf einem hervorragenden Stand. Sehr gut gewartete Gerätschaften, die alle ohne Probleme funktionieren und im sehr guten Zustand sind.“


Nur eines ist Franz Waltl ein Dorn im Auge. Die aktuelle Wirkungsstätte, das Feuerwehrgerätehaus, entspricht nicht dem Leistungsstand. Zu viele Gefahrenstellen, keine Duschen im Gebäude, zu wenig Platz für Werkstätten welche wie auch der Jugendraum im Keller ohne Fenster untergebracht sind, weshalb Waltl dringend darauf hinwies, die Standortfrage für ein neues Feuerwehrgerätehaus endlich zu klären, um in die weitere Planung gehen zu können. Anschließend übergab er das Wort Bürgermeister Ralf Sitzmann. Er bedankte sich bei allen Feuerwehrler für das Engagement, was Tag für Tag an den Tag gelegt wird. Mit positiver Rückmeldung für die Beschaffung eines Großlüfters konnte er zudem Gespräche mit Grundstückbesitzern allen Anwesenden mitteilen.

Kommandant Jürgen Meier bedankte sich auch für die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister sowie dem Marktgemeinderat. Er gab auch zur Kenntnis, dass die Standortfrage und die weitere Planung für ein neues Feuerwehrgerätehaus enorm wichtig seien, um dieses großartige Engagement aller freiwillig Dienstleistende aufrecht zu erhalten und auch in Zukunft für die mittlerweile über 10.000 Einwohner Köschings, die Sicherheit ohne Problem aufrecht erhalten zu können.

Nach der Besprechung wurde mit den beiden Feuerwehren Bettbrunn und Kasing eine Gemeinschaftsübung abgehalten, um die Leistungsfähigkeit zu zeigen. Hierbei wurde ein Brand mit vielen vermissten Personen in einer Lagerhalle angenommen. Die erst ankommende Feuerwehr Bettbrunn verschaffte sich einen ersten Überblick und begann mit den ersten Maßnahmen. Nach ca. 5 Minuten kam die Feuerwehr Kasing zum Übungsort hinzu und unterstütze die Feuerwehr Bettbrunn sofort im Innenangriff. Die Feuerwehr Kösching kam nach weiteren 5 Minuten mit dem Halblöschzug zur Unterstützung hinzu und nach einer kurzen Lagebesprechung mit allen Führungskräften der Feuerwehren, stellte die Feuerwehr Kösching zwei weiter Atemschutztrupps, kontrollierte die Dachhaut mittels der Drehleiter auf Wärmentwicklung und brachte technisches Material zur Einsatzstelle, da in der verrauchten Halle eine Person eingeklemmt war. Zudem wurde von der Feuerwehr Kösching die Einsatzstellendokumentation übernommen.

Nach dem Übungsende versammelten sich alle drei Feuerwehren im Gerätehaus in Kösching, wo die Kreisbrandinspektion die Übung beurteilte und mit positiver Kritik, das Wort dem Bürgermeister Ralf Sitzmann übergab. Dieser bedanke sich bei allen Anwesenden für die freiwillige und absolut großartige Arbeit und eröffnete zum Abschluss das Brotzeitbuffet. Ein gelungener Tag für alle Feuerwehren.

Bildstreck der Inspektion 2023