23.07.2016 - Modulare Trupp-Ausbildung hält Einzug bei der Feuerwehr Kösching - Vergangene Woche stellten sich neun Mitglieder aus der Jugendgruppe und der aktiven Mannschaft der Zwischenprüfung der Modularen Trupp-Ausbildung (MTA). Dieses Modulsystem ersetzt die frühere Grundausbildung der bayerischen Feuerwehren mit den Truppmann-Lehrgängen 1 und 2 und der darauf aufbauenden Truppführerausbildung.

Mit der modularen Trupp-Ausbildung (MTA) wurde ein zukunftsweisendes Modell für die Grundausbildung der Freiwilligen Feuerwehren in Bayern entwickelt. Wie der Name schon verrät ist die Ausbildung modular aufgebaut, sodass sie jeder Feuerwehr, unabhängig von ihrer feuerwehrtechnischen Ausstattung gerecht wird. Die bayerischen Feuerwehrschulen haben hierzu Schulungsunterlagen und Lehrpläne als Leitfaden herausgegeben. In Kösching wurden die Ausbildungsinhalte auf die Gegebenheiten der Feuerwehr angepasst und in den letzten Monaten im Übungsdienst in Theorie und Praxis vermittelt.

Im Juli unterzogen sich die Teilnehmer nun der Zwischenprüfung, die von Kreisbrandmeister Alois Girtner und einer Abordnung der Köschinger Feuerwehr abgenommen wurde. Entgegen der Vorgabe des Landkreises Eichstätt wurde nicht nur die verpflichtende Theorieabnahme in Form eines Fragebogens, sondern zudem eine Praxisprüfung durchgeführt. „Bei einer Feuerwehr dieser Größe halte ich es für sehr sinnvoll, die motivierte Jugendtruppe nicht nur zu fördern, sondern auch zu fordern.“ merkt erster Kommandant Jürgen Meier dazu an. Die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg führt weiter aus: „Ziel der Ausbildung ist es Kompetenzen zu erwerben und nicht einfach nur „Stunden abzusitzen“."

Der erste Teil der Modularen Trupp-Ausbildung umfasst allgemeine Grundsätze, Handgriffe und Vorgehensweisen der Feuerwehr. Die Ausbildung ist breit gefächert und beinhaltet: Die Abwicklung eines Brandeinsatzes, Technische Hilfeleistungen, Personenrettungen mit der Drehleiter, den Einsatz mit gefährlichen Stoffen und viele weitere Themen. Das Erlernte konnten die Teilnehmer erfolgreich unter Beweis stellen. Mit der absolvierten Zwischenprüfung sind die Feuerwehranwärter nun befähigt, unter Beachtung weiterer Vorgaben, im Einsatzdienst außerhalb der Gefahrenbereiche mitzuwirken und zur Abschlussprüfung in zwei Jahren zugelassen.