Hitze, Nässe, Kälte - nur drei Dinge, vor denen sich Feuerwehrleute bei Einsätzen schützen müssen. Mindestens genau so groß wie unser Einsatzspektrum ist auch die Auswahl an Schutzanzügen, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen wollen.
Über einen Link am Ende dieser Seite erhalten Sie auch noch Informationen über die vorhandenen "Sonderanzüge" und Funktionswesten.
Jeder Feuerwehrangehöhrige verfügt über seine eigene, persönliche Schutz- ausrüstung.
Diese besteht natürlich zum einen aus einem Feuerwehrhelm. Dieser soll seinen Träger vor herabfallenden Gegenständen schützen.
Die Lackierung ist floureszierend und leuchtet nach dem Anstrahlen durch eine Lichtquelle im Dunkeln nach. Somit wird sein Träger besser wahrgenommen.
Ein herunterklappbares Visier beugt Gesichtsverletzungen - zum Beispiel bei Tätigkeiten mit Funkenflug - vor. Der angebrachte Nackenschutz aus Leder soll verhindern, dass glühende Teile in den Kragen fallen können. Das aufgeklebte "A" symbolisiert übrigens, dass der Träger des Helmes als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden kann.
Bei Einsatzjacke und -hose kann auf zwei unterschiedliche Garnituren zurückgegriffen werden: Zum Einen wäre hier der Anzug "Bayern 2000" - zu sehen auf den Bildern oben rechts. Er ist mit mehreren Reflexstreifen versehen und findet Verwendung bei Technischen Hilfeleistungen und der Brandbekämpfung von aussen.
Gegen Flammen und Hitze weist diese Kleidung jedoch keinen ausreichenden Schutz auf. Daher muss beim Innenangriff unter Atemschutz die sogenannte "Überjacke" und "Überhose" getragen werden. Sie bestehen aus Nomex- und Sympatex- Material. Abgebildet ist diese "dickere" Kleidung auf den beiden Fotos links.
Genau wie bei der oben genannten Kleidung verhält es sich mit den Schutzhandschuhen. Auch hier stehen zwei Paar zur Verfügung. Für Hilfeleistungen stehen die weit verbreiteten Lederhandschuhe zur Verfügung. Beim Brandeinsatz greift man auf sogenannte "Nomex-Handschuhe" zurück.
Schutz vor Hitze, Kälte, Chemikalien sowie vor spitzen und herabfallenden Dingen müssen die Lederstiefel aufweisen.
Bei einem Feuer entstehen Atemgifte, die für den Menschen schädlich sein können. Feuerwehrleute schützen sich deshalb mit einer speziellen Schutz- kleidung.
Diese besteht neben der bereits oben erwähnten Überjacke, Überhose und den Nomex- Handschuhen, aus weiteren Bestandteilen:
So handelt es sich bei dem abge- bildeten Atemschutzgerät um ein sogenanntes "umluftunabhängiges Atemschutzgerät". Das heißt, der Geräteträger ist nicht auf die Umgebungsluft angewiesen, sondern erhält seine Atemluft aus den Atemluftflaschen.
Körperstellen, die nicht durch Atemschutzmaske oder Kleidung geschützt sind, müssen ebenfalls abgedeckt werden. So werden die freien Stellen am Kopf - also Hals und Ohren - mit einer speziellen Flammschutzhaube geschützt.
Wenn ein Atemschutztrupp - bestehend aus mindestens zwei Feuerwehrleuten - zur Brandbekämpfung in eine Wohnung vorrückt, so müssen noch weitere Gegenstände mitgenommen werden: Feuerwehrleine, Brandfluchthauben für die Menschenrettung, Feuerwehraxt oder Haligantool, Schlauch mit Hohlstrahlrohr, Bergetuch, Hand- bzw. Helmlampe, Holzkeile zum Aufhalten von Türen, ein Funkgerät, der Rauchschutzvorhang und natürlich die Wärmebildkamera. Alles in allem schleppt der Trupp so rund 30 zusätzliche Kilogramm mit sich mit!
Natürlich verfügen unsere Jugendfeuer- wehrleute auch über eine persönliche Schutzausrüstung. Sie unterscheidet sich jedoch ein wenig von der Kleidung der "alten Hasen".
Der erste Unterschied beginnt mit dem Helm: Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren tragen nämlich einen roten Kunststoffhelm.
Mit Vollendung des 16ten Lebensjahres und einer abgeschlossenen Feuerwehr- Grundausbildung erhalten die "Jungen" die Kopfbedeckung der "Großen", jedoch noch ohne Visier.
Die blaue Bekleidung macht schon von weitem deutlich, dass dessen Träger Mitglied der Jugendfeuerwehr ist. Für die kalten Monate steht den Jungen und Mädchen eine seperate Winterjacke zur Verfügung.
Bei den Handschuhen und Stiefeln gibt es keinerlei Unterschiede zur "Ü18-Bekleidung". Hier verfügen die Jugendlichen über den gleichen Schutz, wie die Männer und Frauen aus der Einsatzabteilung.
Die Uniform wird bei festlichen oder dienstlichen Anlässen, beispielsweise der Generalversammlung, getragen.
Sie besteht aus einer Dienstmütze, die das Symbol der bayerischen Feuerwehren trägt. Weiterhin gehören ein hellblaues Hemd und eine dunkelblaue Krawatte mit Feuerwehremblem dazu.
An der Uniformjacke ist das Ärmelabzeichen der Köschinger Wehr und der Dienstgrad aufgenäht. An den Brusttaschen der Jacke kann der Feuerwehrler seine erworbenen Leistungs- und Ehrenabzeichen anbringen.
Zur Uniform sollten eine schwarze Hose, schwarze Socken sowie Halbschuhe getragen werden.