17.07.2015 - 216 Schülerinnen und Schüler der Realschule Kösching hatten am Freitag ein besonderes Unterrichtsthema. Die insgesamt 9 Klassen der achten und neunten Jahrgangsstufe durchliefen im und ums Feuerwehrgerätehaus Kösching verschiedenste Stationen mit theoretischen und praktischen Inhalten zu Feuerwehr und Brandschutz.

Zu Beginn richtete erster Kommandant Jürgen Meier einige Worte an die Jugendlichen. Er erklärte wie eine Freiwillige Feuerwehr aufgestellt ist und was diese Ehrenamtlichen alles leisten: Dass jedes Feuerwehrmitglied einem Beruf nachgeht und sie bei einem Einsatz, wenn die Arbeit oder das Privatleben es zulassen, zum Feuerwehrhaus eilen und dabei alle anderen Sachen stehen und liegen bleiben.

Im Anschluss wurden kleinere Gruppen gebildet. Wie ein Feuer entsteht, welche Zustände das "Brennen" und das "Löschen" beschreiben sowie die Aufteilung in Brandklassen und Löschmittel wurden in der ersten Station vermittelt. In einer praktischen Übung waren dann die Schüler und Lehrkräfte am Feuerlöscher und einer Gassimulationsanlage gefragt.

Bei der zweiten Station erklärte Feuerwehrmann und Atemschutzgeräteträger Philipp Bauer mittels einer Flash-Over-Box die Gefahren eines Gasgemisches. In welcher Konzentration des Gases gegenüber der Raumluft spricht man von einer explosiven Atmosphäre? Was ist ein EX-Bereich? Wo liegt die obere und untere Explosionsgrenze?

Ebenso erklärte Jugendwart Peter Hoffmann das Arbeitsmaterial der Feuerwehr. Einige Werkzeuge und feuerwehrtechnische Gegenstände, die auf dem Feuerwehrfahrzeug verlastet sind wurden dabei angesprochen.

Das Brandschutzerziehungs-Duo Elke Schöner und Karin Meier zeigten mit aussagekräftigem Filmmaterial was es mit der gefährlichen Rauchentwicklung bei einem Brand auf sich hat und wie schnell sich die Brandgase ausbreiten. Das richtige Verhalten bei einem Brandausbruch und einiges an Theoriewissen zu Rauchmeldern, dem Notruf uvm. wurde ebenso vermittelt.

Frau Reesel, Lehrerin an der RSK hatte diesen Tag gemeinsam mit der Feuerwehr organisiert. Sie bedankte sich im Namen der Schule für den interessanten Tag und zeigte sich in Form einer Brotzeit erkenntlich.

Für die Helfer der Feuerwehr waren es jedoch nicht nur zwei Schulstunden. Um 7 Uhr trafen sich die Kameradinnen und Kameraden um für die Schüler alles vorzubereiten. Nachdem die Feuerwehrleute ihre Stationen um 13 Uhr dann neun Mal nacheinander vorgeführt hatten, wurde alles wieder abgebaut.