Das neue Jahr war gerade 47 Minuten alt, als wir das erste Mal ausrücken mussten. Grund für den Einsatz war ein brennender Abfalleimer auf dem Marktplatz, der vermutlich durch Feuerwerkskörper in Brand geraten war.
Insgesamt musste die Feuerwehr Kösching im Jahr 2007 zu 67 Einsätzen ausrücken. Das entspricht einem Plus von zwei Alarmierungen gegenüber dem Vorjahr. Den Großteil der Alarmierungen machten dabei wieder "Kleineinsätze" aus - vergleichsweise dem oben beschriebenen Vorfall am 1. Januar.
Betrachtet man die Statistik 2007 etwas genauer, dann teilt sich die Zahl 67 in insgesamt 15 Brände, sieben Fehlalarme und sieben Sicherheitswachen auf. Den Rest - also 38 Alarmierungen - machten wieder die technischen Hilfeleistungen aus.
Den größten "Batzen" bei den Hilfeleistungen machten Sturmeinsätze aus! In der Nacht zum 19. Januar, als der Sturm "Kyrill" über ganz Europa fegte, waren die Einsatzkräfte unserer Wehr über mehrere Stunden im Einsatz.
Die restlichen Hilfeleistungs-Einsätze gliederten sich in vier Kraftstoffspuren, 3 Türöffnungen, 2 Personenrettungen, eine Bergung, einen Wassertransport, ein Insektennest und in eine sogenannte "sonstige technische Hilfeleistung" auf.
Ganze neun Mal musste man ausrücken, um überflutete Keller leer zu pumpen. Unter den vier gelisteten Verkehrsunfällen befand sich auch ein Unfall, bei dem die Feuerwehren aus Kösching, Mindelstetten, Bettbrunn und Mendorf eine Autofahrerin aus ihrem Fahrzeug mittels Spreizer und Schneidgerät befreien mussten.
Das Einsatzgebiet "Feuer" lieferte den Köschinger Feuerwehrleuten die gesamte Bandbreite! So galt es - neben dem Kleinfeuer an Neujahr - zwei Kellerbrände und ebenso viele Fahrzeugbrände zu bekämpfen. Im Laufe des Jahres musste man noch zu einer brennenden Pressanlage im InterPark, zu einem Schwelbrand in einem Beichtstuhl der Köschinger Pfarrkirche sowie einem Kleidercontainer-Feuer ausrücken.
Der beachtlichste Vorfall dürfte aber zweifelsfrei ein Einsatz am 5. Juli 2007 sein: Auf der Autobahn A9 in Höhe "Kindinger Berg" hatte ein, mit Butangas beladener Lastkraftwagen Feuer gefangen.
Über sechzig Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Kinding, Denkendorf, Kipfenberg, Kösching, Lenting sowie der Werksfeuerwehr Petroplus waren auf den Beinen. Da akute Explosionsgefahr bestand, fand dieses Ereignis deutschlandweit große Beachtung in den Medien. So titelte der Donaukurier tags darauf: "Knapp an Katastrophe vorbei - Brennender Butangas-Transporter drohte auf der A9 zu explodieren".