Die Statistik für das Jahr 2013 listet 97 Einsätze auf - 16 mehr als im Jahr zuvor. Den größten Teil der Einsätze machten wieder die sogenannten "technischen Hilfeleistungen" mit 39 Einsätzen aus. In 22 Fällen mussten die Köschinger Feuerwehrleute Sicherheitswachen leisten - wie etwa beim Autoherbst oder beim Aufstellen des "Köschinger Tors".
Ein Anstieg der Einsatzzahlen macht sich im Bereich der einstigen "Feuerwehr-Uraufgabe" bemerkbar: 18 Mal galt es Brände zu bekämpfen. Des Weiteren tauchen noch zwei Gefahrguteinsätze und drei Fehlalarme auf. Ausgelöste Brandmeldeanlagen riefen die Feuerwehrleute insgesamt 13 Mal auf den Plan.
Alles in allem: 2090 Dienststunden, die von den Feuerwehrleuten ehrenamtlich bei Einsätzen geleistet wurden.
Einsatzstärkster Monat war übrigens der Juni - hier mussten die Wehrleute 16 Mal ausrücken. Bei genauerer Betrachtung der Statistik lässt sich feststellen, dass wir am häufigsten an Montagen alarmiert. Zehn Mal lösten die "Piepser" in der Zeit von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr aus - statistisch gesehen, handelte es sich um den Zeitraum mit der höchsten Alarmierungsfrequenz.
Nachfolgend finden Sie zu allen Monaten einen kurzen Einsatzüberblick.
Die Neujahrsnacht verlief aus Sicht der Feuerwehr ruhig - Mannschaft und Gerät brauchten nicht auszurücken.
Am 3. Januar galt es zwei Einsätze kurz hintereinander abzuarbeiten: Nachdem ein überschwemmter Keller ausgepumpt war, musste ein umsturzgefährdeter Baum beseitigt werden.
In der weiteren Statistik sind noch drei weitere Technische Hilfeleistungen - in Form eines Wasserschadens, einer Ölspur und einer Gebäudeabsicherung augelistet. Ein Kaminbrand in der der Köschinger Salzgasse, zwei Brandmeldealarme und eine Sicherheitswache rundeten den Einsatzmonat Januar ab.
Auch im Februar musste die Köschinger Wehr zehn Mal ausrücken. Größter Einsatz war hierbei der Brand einer Scheune in Gelbelsee. Den eingesetzten Feuerwehren aus Gelbelsee, Denkendorf, Kinding, Kipfenberg und Kösching gelang es, ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Häuser zu vermeiden. Mithilfe der Köschinger Drehleiter konnte man den Brand auch von oben bekämpfen. Die Stallung, in der sich glücklicherweise keine Tiere befanden, sowie die angebaute Scheune brannten jedoch weitgehend nieder. Ein untergestellter Traktor, sowie eingelagertes Heu und Stroh wurden ein Raub der Flammen.
Schon wenige Stunden nach dem Einsatz in dem Denkendorfer Ortsteil musste die Feuerwehr Kösching zu zwei weiteren Einsätzen ausrücken. Alarmstichwort und vorgefundene Lage waren dabei identisch - jedoch nicht der Einsatzort. In beiden Fällen hatten Bewohner besorgniserregende Geräusche von Ölofen bzw. Heizungsanlage vernommen. In beiden Fällen führten die Feuerwehrleute Kontrollen mit Wärmebildkamera und Fernthermometer durch - ohne Ergebnis.
Drei Sicherheitswachen, zwei überflutete Keller, eine Türöffnung und ein Fehlalarm vervollständigen die Einsatzdatenbank für Februar 2013.
Der März hatte unter anderem zwei Verkehrsunfälle für die Köschinger Feuerwehr parat. Glücklicherweise wurden in beiden Fällen keine Personen eingeklemmt. Das Tätigkeitsfeld der Einsatzkräfte beschränkte sich auf das Absichern der Unfallstellen sowie das Abstreuen ausgetretener Betriebsstoffe.
Mit der Drehleiter wurde die Köschinger Wehr am 17. März nach Lenting delegiert. Hier galt es, eine verletzte Person vom zweiten Obergeschoss eines Hotels schonend nach unten zu transportieren.
Zusammen mit der Feuerwehr Großmehring musste ein Brand im Gewerbegebiet InterPark bekämpft werden. Schon auf der Anfahrt machte eine dichte schwarze Rauchwolke auf den Brandort aufmerksam. Ursache für die enorme Rauchentwicklung waren mehrere brennende Bitumentanks, welche mit einem massiven Schaummittel-Löschangriff gelöscht werden konnten.
Weitere Einsätze für diesen Monat waren zwei Sicherheitswachen sowie das Beseitigen einer Ölspur an der Ingolstädter Straße.
Um 06.33 Uhr war die Nacht für viele Feuerwehrleute am 1. April - dem Ostermontag vorüber. Mit der Meldung "Explosion" wurden die Wehren aus Kösching und Lenting - zusammen mit dem Rettungsdienst und den Führungskräften der Kreisbrandinspektion in den InterPark gerufen. In einem Betrieb stand ein Radlader in Vollbrand. Durch die Hitze, die bei dem Feuer entstand, explodierten auch die Reifen des Gefährts. Selbst in einigen Teilen Köschings war der Knall der Explosion zu hören.
Durch diese Detonation wurden auch umstehende Gebäude beschädigt.So wurden die Fensterscheiben eines nebenstehenden Pförtnergebäudes regelrecht gesprengt. Zudem wurde ein Keilriemen des Radladers durch die Wucht der Explosion durch die Luft geschleudert. Dieser durchschlug bei einem benachbarten Firmengebäude eine Wand.
Rund eine Woche nach diesem Großeinsatz wurde die Köschinger Wehr erneut zu einem Feuer gerufen. Mit der Meldung "Maschinenhallenbrand" setzte sich der Löschzug Kösching nach Weißendorf in Bewegung. Hier konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden: Noch vor Eintreffen der Wehren hatte der Besitzer ein brennendes landwirtschaftliches Gerät mit einem Gabelstapler aus der Halle ziehen können, um es im Freien abzulöschen. Die weitere Brandbekämpfung oblag den Einsatzkräften aus Ober- und Unerdolling sowie aus Mindelstetten.
Ansonsten verlief der April vergleichsweise ruhig. Mit der Drehleiter galt es "nur" zwei kleinere Technische Hilfeleistungen in Bettbrunn und Kasing durchzuführen.
Drei Sicherheitswachen und ebenso viele Technische Hilfeleistungen (THL), eine ausgelöste Brandmeldeanlage und ein Pkw-Brand. So lassen sich die Einsätze für den fünften Monat des Jahres zusammen- fassen.
Die THL-Einsätze teilen sich dabei in eine Ölspur, eine kleinere Hilfeleistung mit der Drehleiter und einen umgestürzten Baum auf. Bei letztgenanntem Einsatz war die Verbindungsstraße zwischen Kösching und Bettbrunn blockiert.
Denkt man an das Jahr 2013 zurück, so werden bei vielen Leuten die Bilder der Hochwasserkatastrophe wieder lebendig. Auch die Köschinger Feuerwehr war hier gefordert. So wurden unsere Einsatzkräfte am 3. Juni zur Dammsicherung im Ortsgebiet Manching eingesetzt. Erst in den Morgenstunden des darauf folgenden Tages konnten die Mannschaften aus dem Landkreis Eichstätt wieder abrücken.
Auch am 22. Juni war man aufgrund dieser Katastrophe im Einsatz: Zusammen mit den Wehren aus Hepberg und Kipfenberg transportierte man dringend benötigte Güter ins niederbayerische Deggendorf.
Aufgrund diverser Festivitäten in Kösching mussten einige Sicherheitswachen geleistet werden. Insgesamt sieben Mal waren wir hier im Einsatz.
Der Juni brachte auch noch eine kuriose "Tierrettung" mit sich: Aus einem Köschinger Krankenhaus erreichte uns die Meldung, dass eine Schlange gesichtet worden sei. Vor Ort konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden: Die vermeintliche Schlange stellte sich als zu groß gewordene Nacktschnecke heraus.
Neben zwei sogenannten Amtshilfen für Polizei bzw. Rettungsdienst, einem Wasserschaden, einer ausgelösten Brandmeldeanlage und einem Containerbrand musste auch ein Feuer in einer Filteranlage auf dem Gelände eines Betriebs im InterPark bekämpft werden.
Zwei Ölspuren, eine Hilfeleistung mit der Drehleiter und ein umgestürzter Baum, der eine Feuerwehrzufahrt versperrte - der Sommermonat Juli bescherte der Köschinger Wehr unter anderem drei Technische Hilfeleistungen.
Am 30. Juli mussten die Feuerwehren aus Kösching, Kasing und Theißing nach Kasing ausrücken. Hier standen drei, als Jugendtreff genutzte Bauwagen in Vollbrand. Trotz des schnellen Eingreifens brannten die, durch ein Dach miteinander verbundenen Wagen komplett nieder. Die Löscharbeiten wurden durch - in den Bauwägen gelagerte - Gasflaschen erschwert, wodurch die Feuerwehrleute zunächst aus der Deckung heraus löschten. Allein die Köschinger Wehr war mit acht Atemschutzgeräteträgern eingebunden. Eine weitere Herausforderung stellte die Wasserversorgung dar. Dies konnte jedoch schnell durch das Verlegen einer langen Schlauchleitung durch die Feuerwehr Kasing sowie die Wasser führenden Fahrzeuge aus Kösching und Theißing gelöst werden. Auch Schaummittel kam zum Einsatz.
Fünfmal musste die Feuerwehr Kösching im August ausrücken. Den "Einsatzauftakt" machte hierbei der Brand eines Stoppelfeldes nahe Bettbrunn am 2. August - gefolgt von einem Verkehrsunfall am 5. des Monats.
Bei zweitgenanntem Vorfall hatte ein Kleinlaster ein entgegen kommendes Auto gestreift, ehe er auf den Gehweg gelangte und einen Stromverteilerkasten sowie einen Zaun umfuhr und stehen blieb. Der 60-Jährige Fahrer musste durch den Notarzt reanimiert werden, hatte aber durch den Unfall offenbar keine Verletzungen erlitten. Die Feuerwehr Kösching unterstützte zu Beginn den Rettungsdienst und leitete Absperrmaßnahmen ein. Des Weiteren wurde der Firmenlaster mit der Seilwinde des Löschfahrzeuges geborgen, ehe auslaufende Betriebsstoffe entfernt werden konnten.
Ein weiterer Verkehrsunfall ereignete sich dann Mitte August: Im InterPark war der Fahrer eines neuen Audi A3 in eine Baumgruppe gefahren. Hierauf wurde die Köschinger Wehr mit dem Stichwort "Verkehrsunfall - Person eingeklemmt" verständigt. Diese Meldung hatte sich - ebenso wie die Aussage, dass der Wagen "zu rauchen begonnen hatte" - vor Ort und Stelle nicht bewahrheitet. Der Köschinger Wehr oblag die Absicherung der Einsatzstelle und das Auffangen von auslaufenden Betriebsstoffen. Ebenso wurde die Baumgruppe mit der Motorkettensäge einem Feuerwehrmann zurückgeschnitten - somit konnte die Batterie des Audis abgeklemmt sowie die Arbeit des Abschleppdienstes erleichtert werden.
Im weiteren Verlauf des Ferienmonats wurde man noch zu einem "Mittelbrand" nach Irsching sowie zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einer Köschinger Schule alarmiert.
Wie im Monat zuvor mussten die Kräfte der Feuerwehr Kösching auch im September zu fünf Einsätzen ausrücken. Den Großteil machten wieder die Technischen Hilfeleistungen aus. So wurde die Drehleiter zu einer kleineren Hilfeleistung nach Kasing und zu einem Verkehrsunfall in die Ingolstädter Straße ausrücken.
Auch das Aufstellen des "Köschinger Tors" wurde durch die Feuerwehr unterstützt. Die ganze Nacht über sorgten Einsatzkräfte für die notwendige Verkehrsabsicherung sowie das Ausleuchten der Baustelle.
Neben einer Sicherheitswache ist auch noch ein Brand in der Einsatzauflistung vermerkt. So mussten die Wehren aus Lenting und Kösching bei einem Brand in der Lentinger Bernd-Rosemeyer-Straße tätig werden. Dort war ein Stapel Holzpaletten in Brand geraten. Die Paletten waren auf der Laderampe eines Lebensmittelmarktes gelagert. Das Feuer griff rasch auf die Holzüberdachung der Laderampe über, wobei der Inhalt eines Abfallcontainers ebenfalls in Brand geriet. In der Erstphase des Einsatzes waren nur die Kräfte der Lentinger Wehr zu Hilfe gerufen worden. Noch auf der Anfahrt wurde die Nachalarmierung der Nachbarfeuerwehr Kösching veranlasst.
Mit der Drehleiter der Köschinger Wehr begann man sofort Papiercontainer, Holzpaletten und die Überdachung der Laderampe von oben zu löschen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde der große Container mit einer Seilwinde unter der Bedachung weggezogen. Mithilfe eines Radladers wurde der Inhalt komplett herausgeräumt, wonach das Ablöschen des Brandgutes beginnen konnte. Auch im Inneren des Supermarktes wurden Löscharbeiten durchgeführt. Ein Übergreifen auf Lager- und Geschäftsräume konnte glücklicherweise verhindert werden.
Auch im Oktober war die Feuerwehr wegen des "Köschinger Tors" im Einsatz. So sorgten Einsatzkräfte bei der Einweihung am 3. Oktober für die notwendige Verkehrsregelung.
Rund eine Stunde nach der Einweihung lösten die Funkmeldeempfänger Alarm aus. Diesmal musste der Löschzug zum Friedhof ausrücken. Von dort wurde eine leichte Rauchentwicklung aus dem Inneren des Leichenhauses gemeldet. Wie sich nach Aufschließen des Gebäudes herausstellte, war eine verschmorte Steckdose der Grund für den Rauch. Teile der Zimmerwände waren bereits durch eine Rußschicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Nachdem mit der Wärmebildkamera keine heißen Stellen mehr ausfindig gemacht werden konnten, rückten die Einsatzkräfte wieder ein.
Im weiteren Verlauf des Monats mussten die Feuerwehrleute noch zur Beseitigung eines umsturzgefährdeten Baumes, einer weiteren Sicherheitswache, einer Ölspur, einem Brandmeldealarm und einem Fehlalarm ausrücken.
Der letzte Tag des Monats brachte der Feuerwehr Kösching gleich zwei Einsätze: Um 13.49 Uhr lösten die "Piepser" zum ersten Mal Alarm aus: Auf der Verbindungsstraße zwischen Kösching und Bettbrunn waren zwei Pkw´s kollidiert. Gott sei Dank wurde niemand bei dem Aufprall eingeklemmt, sodass sich die Tätigkeiten der Feuerwehrleute auf das Absichern der Unfallstelle und das Auffangen von Betriebsstoffen "beschränkte". Knapp zwei Stunden, nachdem dieser Einsatz beendet war, mussten die Brandschützer in die Lentinger Straße ausrücken. Hier war eine Hecke in Brand geraten.
Gleich zu drei Brandmeldealarmen und einem Fehlalarm mussten die Köschinger Feuerwehrleute im vorletzten Monat des Jahres ausrücken. In zwei weiteren Fällen wurde die Wehr mit ihren Gasmessgeräten nach Appertshofen bzw. Ingolstadt gerufen.
Beim Sankt-Martins-Umzug stellten die "Floriansjünger" wieder die Verkehrsregelung und am 22. November musste eine längere Ölspur beseitigt werden.
Auch zwei Brände tauchen in der Statistik auf: Zusammen mit vielen anderen Feuerwehren wurde die Köschinger Wehr am 4. November an die ICE-Strecke geschickt. Hier war es zu einem Feuer in einer Elektroanlage gekommen.
Das zweite Feuer musste am 25. November bekämpft werden: Ein anfänglicher Wohnhausbrand stellte sich als Feuer in einem Gewächshäuschen heraus, in welchem ein Heizstrahler in Flammen aufgegangen war. Mit einem Kleinlöschgerät konnte der Angriffstrupp, welcher mit Atemschutzgeräten ausgerüstet war, das Feuer rasch bekämpfen.
Der Dezember startete für die Freiwillige Feuerwehr Kösching mit zwei Sicherheitswachen, die aufgrund einer Veranstaltung auf dem Marktplatz gestellt werden mussten.
Tags darauf war unser Einsatz in Großmehring gefragt. In einem Rohbau war ein Bauarbeiter abgestürzt. Um ihn schonend transportieren zu können, hatte der Rettungsdienst neben der Ortswehr auch die Feuerwehr Kösching mit der Drehleiter angefordert.
Auch am Abend des dritten Advents-Sonntag lautete das Alarmstichwort "Personenrettung" - diesmal in Wettstetten. Hier brauchte unsere Wehr jedoch nicht mehr einzugreifen.
Neben einer ausgedehnten Ölspur wird die Statistik 2013 durch zwei Brandmeldealarme vervollständigt.